Zu Schulzeiten sahen meine Mappen bereits bunter aus als alle anderen. Ich hatte einfach mehr Spass an den Themen, wenn ich dabei Bilder mit in den Unterlagen hatte. Manchmal verbrachte ich mehr Zeit mit dem Anfertigen der Bilder als mit der eigentlichen Hausarbeit und nicht immer ging das gut aus.
Obwohl Malwettbewerbe und das Gestalten der Abizeitung ein Kinderspiel waren, konnte ich mir damals nicht vorstellen, dass man damit auch Geld verdienen könnte und habe eine solide Ausbildung zum MTA gemacht. Der eigentliche Plan im Anschluss Medizin zu studieren, scheiterte wieder einmal an dem Spass, meine Unterlagen visuell aufzumotzen.
Ein paar Jahre habe ich dann auch als MTA gearbeitet, nebenbei aber gemerkt, dass Portraits-Zeichnen in VHS-kursen einfach zu wenig war, und habe entschieden, meine Mappe für das Designstudium zu erstellen, um dann ein halbes Jahr sehr viel aufzuholen. Am Ende hatte ich dann auch genug Arbeiten und Praxis zum Bestehen der Aufnahmeprüfung.
Inzwischen besitze ich über 30 Skizzenbücher. Im Falle eines Brandes wären sie nach meinem Hund auch das Erste, das ich retten wollte. Zeichnen ist ganz einfach das, wobei ich neben meinem Hund am Einfachsten gute Laune bekomme, ok – gut, da wären noch Pfannkuchen aber Scribbeln liegt schon sehr weit vorne.
Warum wird man also Illustrator? Ich denke, man ist es ganz einfach und irgendwann kommts halt durch, ob man will oder nicht. :0)

Ein paar Beispiele

Auszüge aus meinem Portfolio:

Das Burgmannsfest in Quakenbrück ist stets ein Riesenevent, bei dem das gesamte Artland (eine übersichtliche Region im niedersächsischen Landkreis Osnabrück)  Kopf steht. Wir waren damals mit unserem Agenturteam vor Ort und mitten drin, haben Tshirts, Tassen, Karten und Buttons verkauft, die ich allesamt gestalten durfte.